Softwaredokumentation – Was gehört wirklich hinein?

Struktur, Inhalte und Prozesse für regulierte Software

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Warum ist Softwaredokumentation so wichtig?

Software ist heute ein zentraler Bestandteil vieler Medizinprodukte – als eingebettete Software, als eigenständige Anwendung oder als Software as a Medical Device (SaMD). Damit steigen die Anforderungen an eine strukturierte, nachvollziehbare Softwaredokumentation.

Eine gute Softwaredokumentation stellt sicher, dass:

In regulierten Umgebungen ist Softwaredokumentation kein „Nice-to-have“, sondern ein zentrales Konformitäts- und Sicherheitsinstrument.

Was gehört in eine vollständige Softwaredokumentation?

Der genaue Umfang richtet sich nach Produkt, Regulierung und Unternehmensprozess. In der Praxis haben sich jedoch bestimmte Bausteine etabliert, die in keiner professionellen Softwaredokumentation fehlen sollten.

1. Produkt- und Systembeschreibung

2. Anforderungen (Requirements)

3. Architektur- und Designbeschreibung

4. Implementierungs- und Konfigurationsdokumente

5. Test- und Verifizierungsdokumentation

6. Risikomanagement für Software

7. Usability- und Gebrauchstauglichkeitsnachweise

8. Release-, Änderungs- und Konfigurationsmanagement

9. Anwenderdokumentation & Begleitunterlagen

Viele dieser Bausteine sind in der IEC 62304 konkretisiert. Eine eigene Seite zur Softwaredokumentation nach IEC 62304 kann diese Aspekte noch detaillierter beleuchten.

Für wen dokumentieren wir eigentlich?

Ein häufiger Fehler in Projekten: Es wird nur aus Entwicklersicht dokumentiert. In der Praxis hat Softwaredokumentation mehrere Zielgruppen – mit unterschiedlichen Anforderungen:

1. Entwicklung & QA

2. Regulatory Affairs & Qualitätsmanagement

3. Anwender & Support

Eine professionelle Softwaredokumentation berücksichtigt alle drei Perspektiven – und sorgt damit für weniger Rückfragen, weniger Fehler und mehr Sicherheit.

Softwaredokumentation in regulierten Umgebungen (MDR & IEC 62304)

In der Medizintechnik genügt es nicht, „irgendeine“ Dokumentation zu führen. Die MDR und Normen wie IEC 62304 definieren klare Anforderungen an Lifecycle, Risikomanagement, Tests und Nachweise.

In einer eigenen Seite zur Softwaredokumentation nach IEC 62304 können diese Anforderungen Schritt für Schritt erläutert und mit konkreten Dokumentenbeispielen verbunden werden.

Typische Fehler in Softwaredokumentationen

Aus Projekterfahrung lassen sich bestimmte Muster erkennen, die immer wieder zu Problemen in Audits, bei Zulassungen oder im Betrieb führen:

Eine strukturierte Checkliste für Softwaredokumentation hilft, diese Fehler frühzeitig zu vermeiden.

Best Practices für effiziente Softwaredokumentation

In Kombination mit einer klaren Prozessbeschreibung und passenden Tools reduziert eine professionelle Softwaredokumentation Aufwand, Risiken und Rückfragen – intern wie extern.