Übersetzungen für Medizinprodukte

Was verlangt die MDR wirklich?

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Warum sind MDR-konforme Übersetzungen so wichtig?

Die MDR (EU 2017/745) verpflichtet Hersteller dazu, alle sicherheitsrelevanten Informationen eines Medizinprodukts in den Sprachen bereitzustellen, die die EU-Mitgliedstaaten verlangen. Dazu gehören:

Fehlerhafte Übersetzungen gelten als Risiko für die Patientensicherheit – und führen regelmäßig zu Beanstandungen durch Benannte Stellen.

Was verlangt die MDR konkret?

Die MDR enthält mehrere Vorgaben, die Übersetzungen direkt betreffen. Die wichtigsten Anforderungen sind:

1. Übersetzungen müssen fachlich korrekt sein

Allgemeinübersetzer reichen nicht aus. Die MDR verlangt eine präzise, medizinisch-technische Terminologie, die zur Produktkategorie passt.

2. Terminologie muss konsistent sein

Alle Begriffe müssen in allen Sprachen identisch verwendet werden. Das betrifft insbesondere:

3. Die Übersetzung muss zur Risikobewertung passen

Warnhinweise müssen exakt den Risikokontrollmaßnahmen aus der ISO 14971 entsprechen – auch sprachlich. Schon kleine Abweichungen können sicherheitsrelevant sein.

4. Die Übersetzung muss geprüft & freigegeben werden

Hersteller benötigen ein dokumentiertes Übersetzungs-, Review- und Freigabeverfahren.

5. Jede Sprachversion muss versioniert sein

Änderungen an einer IFU müssen synchron in allen Sprachen nachgeführt werden.

Welche Dokumente müssen übersetzt werden?

Besonders kritisch sind sicherheitsrelevante Texte wie Warnhinweise, Alarme, Fehlermeldungen und Anweisungen zur Fehlerbehebung.

Typische Fehler bei Übersetzungen

Diese Fehler führen regelmäßig zu MDR-Auditabweichungen.

Best Practices für MDR-konforme Übersetzungen

Eine professionelle Übersetzungsstrategie spart Herstellern viel Zeit, verhindert Rückfragen der Behörde und reduziert Auditrisiken erheblich.